Es gibtAugenblicke im Leben einer Ordensgemeinschaft, in denen der Himmel ganz naherscheint – still, schön und voller Trost – als wollte Gott uns erneutversichern: „Ich bin mitten unter euch“. Für uns Missionare vom heiligenJohannes dem Täufer (MSJ) war der 11. Mai 2025 genau ein solcher heiligerMoment.

An diesemSonntagnachmittag um 16:00 Uhr, in der sanften und väterlichen Gegenwart seinerExzellenz Mar Andrews Thazhath, Erzbischof von Thrissur, wurden neun unsererMitbrüder geweiht. Die Brüder Shibin, Juno, Prince und Nithin empfingen dieSubdiakonatsweihe, während die Brüder Jobin, Jerin, Jois, Dinil und Shejin zumDiakonat erhoben wurden. Durch Handauflegung und Gebet bewegte sich der Geistdes Herrn still, aber kraftvoll in unserer Mitte.

Diese Weihenwaren nicht bloß kirchliche Ereignisse – sie waren sichtbare Zeichen dergöttlichen Vorsehung. Geprägt von Jahren der Ausbildung, des Gebets und derHingabe zeugten sie von einem treuen Gott, der uns auch in unserer Schwachheitzuruft:
„Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt.“ (Johannes15,16)

Für unsereMSJ-Gemeinschaft war es ein Tag der Erneuerung und der tiefen Freude – ein Tag,der uns erinnerte: Berufungen wachsen im Boden der Gemeinschaft. Wir gehendiesen Weg nicht allein. Uns begleiten sowohl der stille Beistand unseresGründers Pater Johannes Maria Haw und als auch der Schutz unseres himmlischenPatrons, des heiligen Johannes des Täufers.

Mit Hoffnungim Herzen und festem Blick auf den Ruf Gottes gehen wir weiter. Denn wirvertrauen auf das Wort der Schrift: „Treu ist er, der euch ruft; er wird esauch vollbringen.“ (1 Thessalonicher 5,24). Voll Dankbarkeit wiederholenwir das Wort des Propheten: „Hier bin ich, Herr. Sende mich.“ (Jesaja6,8)